FAQ

Der FAQ-Bereich beantwortet Fragen rund um eQ-3, unsere Produkte und Technologien.

    • Stimmt es, dass die Verschlüsselung des HomeMatic Systems nicht sicher ist bzw. das System gehackt wurde? Wie kann ich mein HomeMatic System vor Angriffen schützen?

      Im HomeMatic System können Funkbefehle durch eine AES-verschlüsselte Berechtigungsüberprüfung (verschlüsselte Rückfrage beim Absender) gesichert werden. Mit Hilfe dieses Authentifizierungsverfahrens wird durch den Empfänger eine Berechtigungsüberprüfung des Senders durchgeführt. Sollte diese erfolgreich sein, wird der Befehl ausgeführt.


      Die Authentifizierung wird mittels AES-Schlüssel durchgeführt. Die Grundlage hierfür ist der im System hinterlegte Systemsicherheitsschlüssel. Werksseitig ist für die Zentrale ein Default-Systemsicherheitsschlüssel hinterlegt, der als Sicherheitsgrundlage ausreichend ist und bisher nicht „gehackt“ wurde. Sollte eine erhöhte Sicherheit gewünscht sein, kann dies durch einen individuell definierten Systemsicherheitsschlüssel realisiert werden. Bitte beachten Sie vor Änderungen am Systemsicherheitsschlüssel die entsprechenden Hinweise im WebUI Handbuch (zu finden im Downloadbereich) und unsere weiterführenden FAQ´s zu dieser Thematik.


      Die gesicherte Übertragung ist bei sicherheitsrelevanten Geräten, wie z.B. der KeyMatic, werksseitig eingeschaltet. Sie können die Einstellungen der gesicherten Übertragung für eine Vielzahl von Geräten über die WebUI Bedienoberfläche individuell anpassen.
      Bitte beachten Sie, dass eine gesicherte Übertragung von Funkbefehlen das Verhalten der Geräte beeinflussen kann. Aufgrund der Authentifizierung entsteht ein deutlich höheres Funkaufkommen. Dadurch kann es vorkommen, dass die Geräte schneller den Bereich des gesetzlich vorgeschriebenen Duty Cycles erreichen. Weitere Informationen zum Duty Cycle finden Sie in unseren FAQ´s.


      Aufgrund der häufigen Authentifizierungen kann es z.B. bei der Bedienung eines Rollladenaktors über eine Fernbedienung zu unerwünschten Verhaltensweisen kommen, die den Bedienungskomfort stark beeinträchtigen.
      Bei der Erstellung von Programmen über die Zentrale sollte bei gesicherter Übertragung das zusätzlich entstehende Funkaufkommen berücksichtigt werden. Dadurch kann es verstärkt zu Kollisionen im Funkverkehr durch Befehle, Authentifizierung, Rückmeldungen und Zustandsmeldungen kommen. Wenn mehrere Aktoren in einem Programm geschaltet werden sollen, ist auf ausreichende Zeitabstände zwischen den einzelnen Sendebefehlen zu achten, um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen. Bei Kollisionen im Funkverkehr können Servicemeldungen und nicht ausgeführte Aktionen die Folge sein.


      Die Entscheidung über eine gesicherte oder ungesicherte Übertragung eines Gerätes sollte auf Basis der unterschiedlichen Anwendungsbereiche individuell festgelegt werden. Wir empfehlen eine gesicherte Übertragung für sicherheitsrelevante Komponenten wie z.B. KeyMatic, WinMatic und Geräte, die für eine Alarmanlagenfunktion eingesetzt werden. Andere HomeMatic Komponenten sollten gemäß Ihrer Funktion / Sicherheitsrelevanz beurteilt werden. Ein Schaltaktor zum Einschalten einer Flurbeleuchtung mit Energiesparlampen benötigt in der Regel geringere Sicherheitsrichtlinien im Vergleich zu einem Schaltaktor, der zur Ansteuerung eines Garagentors oder einer Gartenbewässerungsanlage verwendet wird. Als Basis für die Festlegung sollte berücksichtigt werden, welcher Schaden durch eine unerwünschte Aktion des Gerätes entstehen kann.
      Wir empfehlen Ihnen die Funktionen des HomeMatic Systems zu prüfen und die Geräte entsprechend Ihrer Sicherheitsbedürfnisse anzupassen. Hierbei sollten die erwähnten Vor- und Nachteile berücksichtigt werden, um eine optimale Funktion mit einer möglichst hohen Sicherheit zu erreichen.